Die Mimmenhauser Garnison

Schon 1134 n. Chr. waren die ersten Soldaten des Klosters Salem in Mimmenhausen beheimatet.

Ab Mitte des 14. Jahrhunderts war ihre Aufgabe nicht mehr alleine der Schutz des Klosters, sondern sie mußten auch als Söldner dem Kaiser dienen. Zu diesem Zeitpunkt lag die Truppenstärke bei 4 Reitern und 64 Fußknechten.

Da immer mehr Söldner gestellt werden mußten, wurden 1719 von Abt Stephan die Kaserne Mimmenhausen gebaut. Es mußte ein Standort gefunden werden der in Sichtweite des Schlosses war, genug Weidefläche bot und in der Nähe des Wassers lag. So wurde eine Kaserne von 50 x 60 m auf dem heutigen Anwesen Sauter und Reck errichtet
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Die Auflösung der Abtei Salem 1802, war auch das Ende für die Mimmenhauser Garnison. Am 23 Februar 1804 kaufte der Mimmenhauser Bürger, Metzger und Seifensieder Michael Knecht für 4200 Gulden die leerstehenden Gebäude und richtete dort eine Seifensiederei ein. 1846 brannte der gesamte Gebäudekomplex bis auf die Grundmauern nieder. In den später darauf erbauten Gebäuden, sind heute noch Teile der Grundmauern sichtbar.